Deutzen - Heimatverein

Heimatverein Regis-Breitingen
Heimatverein Regis-Breitingen
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Heimatgruppe Deutzen
Die Heimatgruppe Deutzen, Mitglied des Heimatvereins Regis-Breitingen und Umgebung e. V., gibt es seit 2004.
2014 wurde das 10-jährige Bestehen gefeiert.
Herbert Schröter, ein Altdeutzener, versammelte rund 15 interessierte Geschichtsfreunde um sich, um für die nachfolgenden Generationen die Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts des Ortes Deutzen aufzuarbeiten.
Der Bergarbeiterort Deutzen war seit 1910 durch die Gewinnung und Verarbeitung von Braunkohle geprägt. Deutzen wurde in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts überbaggert, wurde aber – anders als bei allen anderen devastierten Orten, neben dem Tagebau neu aufgebaut. So sprechen wir heute von Alt-Deutzen und Neu-Deutzen. Dies war Anlass für die Heimatgruppe, ein Treffen  „Deutzener treffen Deutzener“ (Altdeutzen trifft Neudeutzen) zu organisieren.
Immer wurde in Deutzen versucht, den Zusammenhalt der Bergleute aufrecht zu erhalten, deren Geschichte 1992 abrupt beendet wurde. Während der Tagebau Deutzen bereits 1960 infolge einer großen Rutschung seinen Betrieb einstellen musste, wurde 1992 die Brikettfabrik stillgelegt und in den nachfolgenden Jahren zurückgebaut. Doch auch nach dem Ende trafen sich mit Unterstützung der Heimatgruppe Deutzen ehemalige Bergarbeiter. Insbesondere das Treffen der Brikettierer im Jahr 2006 fand dabei besonderen Anklang.
Aufgrund  des Gesundheitszustandes von Herrn Schröter übernahm im Jahre 2008 Karl-Heinz Feiner den Staffelstab in der Führung der Heimatgruppe Deutzen.
Der Ort Deutzen, der 1238 erstmals erwähnt wurde, feierte 2008 sein 770-jähriges Jubiläum. Die Heimatgruppe erarbeitete dazu eine Ausstellung über die Entwicklung des Ortes nach 1945. Der Wohnungsbau, die Gaststätten, der Sport, die medizinischen Einrichtungen und anderes wurden nachvollzogen. Eine erarbeitete Dokumentation dieser Ereignisse kann im Museum des Ortes eingesehen werden.
Die weitere Arbeit der Heimatgruppe orientiert sich auf die Bergbaugeschichte des Ortes. Eine Bergbaustube mit vielen geschichtlichen Dokumenten wurde im Tunhallenanbau der Grundschule Deutzen eingerichtet. Viele Deutzener haben mit einer großen Anzahl von Objekten den Grundstein für die Ausstellung gelegt.

Der bisheriger Höhepunkt der Arbeit der Heimatgruppe war die Durchführung der Feierlichkeiten zum Beginn der Braunkohlenära Deutzen 1910. Im Jahre 2010 wurde dieser Höhepunkt mit einer Ausstellung, einer Festveranstaltung und einem ökumenischen Gottesdienst gefeiert. In einer Broschüre wurde die 100-jährige Geschichte der Braunkohle in Deutzen dokumentiert.
2013 wurde in Deutzen die 775-jährige Erstnennung des Ortes gefeiert. Die Heimatgruppe brachte sich mit der ganztägigen Öffnung des Museums für die Bürger ein. Über 200 Gäste nahmen das Angebot an.
In der Folgezeit erarbeitete die Heimatgruppe folgende Dokumentationen:

–  Die Flakstellung in Deutzen in den Jahren 1944 bis 1945
–  Kriegsgefangene in der Kohle
–  Der Niedergang des Ortes Heuersdorf durch den Bergbau
–  Die Geschichte der Arbeitsgruppe Elektrotechnik –
an der Schule in Deutzen in den 60er bis in die 90er  Jahre des vergangenen Jahrhunderts
–  Straßennamen des Ortes von 1920-2010
–  Die Ortschronik von Deutzen:
Die Gebrüder Werner und Dieter Wehefritz
erarbeiten seit 2009 eine jährliche Ortschronik,
die im Museum der Heimatgruppe eingesehen –
werden kann.

Die aktuell letzte große Aktivität der Heimatgruppe Deutzen fand anlässlich des Jubiläums der 80-jährigen Eingemeindung (1.4.1934) des Ortsteiles Röthigen zu Deutzen am 5. April 2014 statt.
Neben einer zünftigen Feierstunde mit über 120 interessierten Bürgern wurde eine Dokumentation über das alte und neue Röthigen erarbeitet – beides fand sehr großen Anklang.
Ein großes Problem für die Heimatgruppe Deutzen ist momentan der „Nachwuchs“. 9 Mitglieder sind „nur“ noch eingeschrieben. Über weitere neue Mitstreiter würde sich die Heimatgruppe sehr freuen.
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